Zeittabelle | |
um 32.000 v.Chr. | ältester Knochen-Mondkalender (?) |
4. Jtsd v.Chr. | Mesopotamien: In Stein gehauene Tierkreissymbole, Himmelsbeobachtungen und das Herrscherhaus und das Volk betreffende Voraussagen aufgrund von Gestirnständen und Gestirnbewegungen durch die Priesterschaft |
3.000-2000 v.Chr. | China: Entwicklung einer Sternkunde mit Voraussagen astrologischen Charakters Ägypten: Sonnenreligion mit astrologischen Elementen |
2000-1000 v.Chr. | Deutschland: Himmelsscheibe von Nebra - erste konkrete Himmelsdarstellung der Menschheitsgeschichte Indien: Astrologische Texte in den Veden Mesopotamien: "Enuma Anu Enlil", Sammlung von aus der Himmelbeobachtung abgeleiteten Voraussagen auf Tontafeln |
1000 v.Chr. | Mesopotamien: 18-Bilder Tierkreis |
668-627 v. Chr. | Mesopotamien: Bibliothek König Assurbanipals in Ninive mit Sammlung astrologischer Texte (1853 wieder ausgegraben) |
6.Jh. v.Chr. | Verbreitung der mesopotamischen Astrologie nach Persien, Indien, China und Griechenland |
5.Jh. v. Chr. | Griechenland und Mesepotamien: Enge Zusammenarbeit der Astrologen; Zwölfteilung des Tierkreises in heutiger Form. Ärzte bedienen sich der Astrologie |
409 v.Chr. | Mesopotamien: Erstes Individualhoroskop nachweisbar |
315 v. Chr. | Babylon: Kidinnu gründet Astrologie/Astronomieschule und bestimmt den Mondmonat bis auf 0,6 Sek. genau (!) |
um 260 v.Chr. | Griechenland: Gründung einer Astrologieschule auf Kos durch den Chaldäischen Priester Berosos aus Babylon |
ab 3. Jh. v.Chr. | Ägypten: Blüte der Astrologie unter hellenistischem Einfluss, Zentrum Alexandria |
2. Jh. v.Chr. | Griechenland: Übernahme und Weiterentwicklung des astrologischen Weltbilds der Chaldäer durch die Stoiker , Italien: Verbreitung der Astrologie im Römerreich |
150 v.Chr. | Griechenland: "Nechepo-Petosiris", Grundwerk der griechischen Astrologie |
ab 1. Jh. v.Chr. | Römerreich: Nach verschiedenen Verboten Blüte der durch die Kaiser geförderten Astrologie |
2. Jh. n.Chr. | Alexandria: "Tetrabiblos" des Claudius Ptolemäus, das klassische Werk der antiken Astrologie. Abendland: Ablehnung der wahrsagenden, deterministischen Astrologie durch die Kirche |
770 n.Chr. | Bagdad: Gründung einer Schule für Astronomie und Astrologie |
um 800 n.Chr. | Abendland: Wiederbelebung der Astrologie unter Karl dem Großen |
Spätes Mittelalter | Abendland: Zunehmender Einfluß der Astrologie durch Vermittlung der Araber |
13. Jh. | Byzanz: Wiederaufnahme systematischer astrologischer Studien |
14. Jh. | Abendland: Lehrstühle für Astrologie an vielen Universitäten (Paris, Padua, Bologna, Florenz, Oxford u.a.) |
16/17. Jh. | Das heliozentrischen Weltbild setzt sich durch, das die Sonne statt der Erde im Mittelpunkt des Kosmos annimmt. Trotzdem sind große Astronomen wie Kopernikus, Tycho Brahe und Kepler Anhänger der Astrologie. Der humanistische Gelehrte Melanchthon hält an der Universität Wittenberg Vorlesungen über Astrologie und übersetzt die "Tetrabiblos« des Ptolemäus ins Deutsche. |
17. Jh. | Italien: Placidus de Titis entwickelt die moderne Horoskoptechnik |
18/19. Jh. | Zunehmende Ablehnung der Astrologie durch die technisch-materialistische Fortschrittsgläubigkeit |
1817 | Deutschland: Der letzte Lehrstuhl für Astrologie an einer deutschen Universität (Würzburg) wird abgeschafft |
Spätes 19. Jh. | Langsame Renaissance der Astrologie, ausgehend von Großbritannien (Alan Leo). Wiedererwachendes Interesse an Astrologie vor allem in Großbritannien, den Niederlanden, Frankreich und Deutschland. |
20. Jh. | Gründung astrologischer Institute, Weiterentwicklung der Grundlagenforschung, Verfeinerung der Deutungs- und Prognosemethoden, Brückenschlag zur Psychologie (z.B. C.G. Jung) und zu anderen Wissenschaften |
21. Jh. | wer weiß? - Internet Astrologie? |